Raupe Schornie

Erschaffung einer Raupenwelt -Teil 2

Ja, viele Wege sind gegangen und vieles ist passiert. Die Raupe sollte in aller Ruhe ihr Verpuppungsstadium hinter sich bringen, ruhig, fett gefressen und ohne Sorgen in ihrem Webkokon liegen, sich ab und an mal gemächlich umdrehen und die Welt Welt sein lassen.

Wenn dies mal so einfach wäre.

Eine Raupenwelt, Schornie´s Raupenwelt sollte ganz einfach funktionieren.

Die Raupe wusste, es gibt dünne Salatstängerl (Schnittlauch und diese gewürzdinger), fette Salatdinger ( Feldsalat und Konsorten) und buschige Salatdinger (Petersilie und Grünzeugkumpels) und auch wusste die Raupe, dass es mit den Insekten auch so ist.

Fette, lahme, unflexible Überlebenskünstler namens Würmer)…. Würmer gabs genügend um Schornie. Sie schleimen rum, krochen in sein Leben und wenn sie irgendwann in Verwandlungsphasen kamen, dann veränderten sie nicht ihr Formen und wurden wunderschön…. nein, sie mutierten scheinbar.

Dann gibt’s Käfer, manche mit Zangen, Scheren und Geweih…..alias Hirschkäfer, sie schauen gefährlich aus, sind es aber im Wesen nicht. Behäbig krabbeln sie durch die Insektenwelt, sind lieb und zuverlässig, helfen und sind immer auf der Suche nach etwas Fressbarem.

Es gibt gefährliche Insekten, wie Wespen. Immer da, irgendwie unkontrollierbar machen sie sich über unsere Leckerein her und sind kaum zu fassen.

Ja und dann die Libellen…. Sie verzaubern uns nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre Flugkünste. Libellen sind für Schornie die Feen der Plätscherflüsse und Seen.

So lag nun Schornie, in Gedanken versunken, an die Zukunft denkend und sich darauf freuend in seinem weichen Kokon, genoss den Frieden und dann?

Permanent bimmelte sein Apfelphon, welches in Wahrheit einem Sumsang weichen musste.

Naja, auch dieses Bimmelnervding verlor ab und an den Anschluß ans Netz, damit die Kommunikationslinie und dies nervte die Raupe schon extrem, wenns schon bimmelte, dann wenigstens mit nem Hallo am anderen Ende.

Die Raupe hörte Znef ….. „Hello Schornie“ rufen. Znef, der Znef…der, welcher vor einigen Jahren das Salatfeld in vergitterte Fertigkostkultur tauschte?!

Naja, er war sich immer sicher, dass es Insekten gibt, die alles wollen, richtig wollen, alles dafür tun und dies mit ehrlichem Gewissen, aber eben den Bund mit Würmern und Heuschrecken, wie Idür eingehen.

Die Raupe freute sich, denn eigentlich war es ein liebes Kerlchen, dieser Znef.

Und so schließen sich immer wieder Kreise, denk Schornie.

Einmal hatte die Raupe einer lieben Artgenossing namens Isor erklärt, wie die Welt um Schornie sich drehen würde, jedenfalls hatte er es probiert.

Dies ist ein Erklärungsversuch an euch alle:

Also, stellt euch vor, die Raupenwelt wäre eine große Kugel. Die Hülle besteht aus deinem gallerartigen und sehr flexiblen Gemisch und ist dadurch dehnbar. Schornie, weder Raupe noch Schmetterling, hüpft fröhlich frech und voller Lebensenergie und spannender Kreativität darin herum und erwartet seine Wunder.

Diese geschehen auch, denn immer wieder, woher auch immer, gesellen sich neue Kumpels, Freunde, Hüpfdinger hinzu. Sie fallen herein, sehen Schornie hüpfen und versuchen in seiner Nähe eine Art Energieübernahme zu erreichen. Der erste Gungs, das erste Andocken, die erste Karambolage und schon springen sie mit. Alle nach oben, nach unten, nach links und nach rechts……das System ist einfach….sie leben.

Immer wieder begegnen sie sich auf ihrem Hüpfweg, immer wieder freut es sie und ja, sicher, es gibt auch die, welche dieser Inspirationsgeschwindigkeit nicht folgen können.

Dieser widmen sich alle. Sie stoßen sie an, wecken ungeahnte Kräfte in ihnen und versuchen sie wieder in das kontrollierte Wirrwarr einzubinden.

Ja und dann gibt’s die, welche nur mit Hüpfen wollten, die Energie stehlen und sich der Raupenkugelwelt bemächtigen wollten.

Das Schöne an gallertartiger Masse ist, sie schließt sich wie von selbst, wenn man sie durch Rausschmiß durchdrungen hat….. Raupenmegageil.

So zappelt, rappelt und bewegt es sich in Schornie´s Raupenwelt immer. Permanent ist alles in Bewegung und auch wenns mal runterwärts geht, springen wir alle auch wieder nach oben. Niemals begrenzt, denn sie ist bieg- und dehnbar, die kleine Welt.

Ein Untersuchender Blick, eine Kontrolle der Zellen und Haut, lässt Schornie kurzzeitig stillstehen, verweilen und zurückblicken.

In seinem Kokon soll doch alles in Ordnung sein.

Es wird geguckt, umgedreht, untersucht, versucht und am Ende festgestellt, dass zum Glück alles in Ordnung ist. Ja, dieser eine kleine und sooo schöne Fleck an Schornie´s Näschen, in Wahrheit ne ausgewachsene Nase, muss kontrolliert werden, aber dennoch alles gut.

Es kracht und es rumpelt im wohligen Raupenkokon. Sollte dies ein Erdbeben sein?

Die Raupe merkte an sich selbst, dass sich nicht nur innerlich einiges anderes anfühlt. Auch äußerlich schien eine große Veränderung im Anmarsch zu sein.

http://www.youtube.com/watch?v=yQdC76gBdCw

Hört, lauscht und nehmt auf…….ganz tief und ihr werdet fühlen, was mit der Raupe gerade geschieht.

Die Verwandlung erfolgt mit den Stufen, den Phasen dieser Musik.

Ihr werdet es krachend und mit Gänsehautfeeling richtig dolle bemerken, wann der Flug des Schmetterlings Schornie beginnt.

Dieser Song und das wunderschöne Loge, entwickelt von meiner Fee Hamas werden die Bezeugung des Glücks sein.

„ Ein Himmel voller Träume“ wird sich Schornie und euch allen öffen…..lasst euch überraschen….. in der neuen Welt des Nöckerlings SCHORNiE . Ihr könnt gewiss sein, der Flug wird rasant, emotional und wirklich sooo schön werden.

……. Ich fliege……….über den Horizont hinaus, denn jetzt gibt es keine Grenzen mehr.

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