Streck deine Hände aus… Halt sie hoch und fass nach den Wolken. Berühr den Tau, der nach einer kalten Frühlingsnacht die Blätter der Schneeglöckchen herunter rinnt.
Schmecke den Tropfen des Lebens in deinem Mund und erahne, welch Größe und Kraft das Wasser in sich trägt.
Du weißt, es gibt Bäche die zu reißenden Strömen werden können.
Du weißt auch, dass diese versiegen können.
Alles kehrt zu seinen Ursprung zurück.
Du kannst dich entsinnen, wie die Träne schmeckt, wenn sie deine Wange entlang, den Mundwinkel sucht, um in ihm zu versinken. Sie berührt deine Haut so zärtlich und schmiegt sich ihr voller Hingabe an.
Eine einzelne, kleine Träne…
Es ist die Kraft dessen, was dir zeigt, wie glücklich oder wie traurig du bist.
Deine Seele kann weinen, dein Herz sowieso und die Schönheit deines Lächelns, deines Lachens trägt diese Träne in sich… vollkommen und in einer so gleichförmig anmutigen Harmonie.
Sie vereint beide Seiten unserer Gefühle und zeigt uns, dass wir Menschen sind…
…im Stande zu fühlen.